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Voigt: "Das Ergebnis veranlasst uns zu einer differenzierten Betrachtung und verlangt gleichzeitig eine kritische Aufarbeitung."

Mit Blick auf die Europa- und Kommunalwahlen erklären der Kreisvorsitzende der CDU im Vogtland, Sören Voigt und der Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, Dieter Kießling:
"Obwohl wir als CDU im Vogtland bei den Europawahlen mit 26,4 % knapp stärkste Partei im Vogtland geworden sind, ist deutlich zu erkennen, dass der „großen Politik“ und damit auch der großen Koalition derzeit wenig Vertrauen entgegen gebracht wird. Verschärft wurde dies auch durch den Umstand, dass es sich um eine reine „Listenwahl“ ohne örtliche Direktkandidatin bzw. örtlichen Direktkandidaten gehandelt hat, die mit ihrer Person ein besseres Ergebnis hätten erreichen können.

Darauf können wir nur mit einem deutlichen Appell an die CDU im Bund reagieren, Themen zu besetzen, die die Menschen bewegen und erfolgreiche Politik mit und für sie zu machen. Das beinhaltet auch eine klare und verständliche Sprache für alle Generationen. Besonders junge Wählergruppen müssen wir wieder stärker erreichen. Unsere CDU muss moderner werden.

Nach Vorliegen der ersten Kommunalwahlergebnisse ist klar festzustellen, dass wir als CDU im Vogtland in einigen Gebieten deutliche Verluste einstecken mussten. Gleichzeitig gelang es uns auch, vereinzelt Positionen stabil zu halten und sogar auszubauen. Insgesamt muss es uns noch besser gelingen, flächendeckend bekannte und anerkannte Persönlichkeiten auf unsere Listen zu ziehen und für die Arbeit zu ermuntern.

Bei den Kreistagswahlen wurde die CDU im Vogtland erneut mit Abstand stärkste Fraktion. Dies zeigt, dass das Vertrauen in die „bekannten und engagierten Köpfe der Region“ vorhanden ist. Trotzdem sind 7% Verlust und 6 Mandaten schmerzvoll. Auch hier ist die Gesamtsituation sehr unterschiedlich. Im Göltzschtal und in Teilen des Oberen Vogtlands sind überdurchschnittlich gute Ergebnisse erzielt worden. Besonders zu denken gibt uns, dass wir in der Stadt Plauen nur zweitstärkste Kraft geworden sind. Gründe hierfür sind vielfältig. Sicher haben wir in den vergangenen fünf Jahren auch Fehler gemacht. Diese werden wir intern analysieren, thematisch aufarbeiten und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

Wir danken allen Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen und werden jetzt erst Recht Zuhören, Verstehen und Anpacken, um miteinander im Vogtland für das Beste in der Region zu arbeiten. Allen unseren Kandidatinnen und Kandidaten danken wir für ihren großartigen Einsatz in den letzten Wochen.