Voigt 12 2016

Pauschale Aussagen zur „Diktatursozialisation" der Ostdeutschen sind falsch

Voigt: „Müssen Menschen erreichen, die sich momentan nicht vertreten fühlen"

Zur Kritik des Ostbeauftragten am Teil der Bevölkerung Ostdeutschlands erklärt der Kreisvorsitzende der CDU-Vogtland, Sören Voigt: „Ich denke, dass man ganz deutlich unterscheiden muss, zwischen den Menschen in Ostdeutschland, die grundsätzlich Protest wählen, die schlicht ‚dagegen‘ sind und denjenigen, die derzeit tatsächlich mit Inhalten der CDU-Politik - auf Bundes- wie auch auf Landesebene unzufrieden sind. Pauschale Feststellungen einer „Diktatursozialisation“ helfen kein Stück weiter. Da müssen wir auch selbstkritisch sein und politische Positionen hinterfragen, bevor wir die Erklärung allein in der Sozialisation der Ostdeutschen suchen.

Es mag Wählerinnen und Wähler geben, die sich von der Demokratie nicht mitgenommen fühlen und die mit Ihrem Kreuz bei antidemokratischen Kräften bewusst ein Zeichen setzen wollen. Es sind aber auch enttäuschte Menschen, die sich zwar in der Demokratie wiederfinden, aber eben nicht durch das momentane Agieren der CDU vertreten fühlen. Als Partei müssen wir sie erreichen und entsprechende Angebote erarbeiten, wenn wir als Mitte der Gesellschaft neben der sozialen, der liberalen eben auch die konservativen Werte vertreten wollen.